Sonntag, 16. Januar 2011

16 Nachdurst

So lecker diese Mochjitos ja sind, so sehr sorgen sie doch am nächsten Morgen für Nachdurst. Durst nach Wasser.
Wir sind den letzten Tag hier. Daggi faulenzt wieder am Pool rum; ich schicke noch eine kleine Aufnahme nach Deutschland und widme mich dann dem SPIEGEL, den ich mir über das Internet auf das iPad geladen habe.
Mittags wieder Essen im Hotel, danach so langsam Aufbruchstimmung. Wir müssen morgen früh um 5.15 Uhr geschniegelt und gebiegelt am Empfang stehen, da uns der Bus bereits vier Stunden vor dem Abflug abholt.
Am Nachmittag laufen wir noch einmal rüber nach Grand Baie.

Im Cocoloko trinken wir erst einen Café und dann das 1-Liter-Paket Bier für kleines Geld. Auf der Suche nach einem schönen Restaurant finden wir zum Abschied noch einen Italiener direkt im Hinterhof des „Live“. Feinste italienische Speisen, serviert von lustigen Einheimischen, die sich auch gerne ihren Spaß mit uns machen. Der letzte Heimweg fällt schon ein bisschen schwer, aber im Hotel werden wir nochmal wach. Hier tanzt gerade eine einheimische Tanzgruppe folkloristische Tänze mit den üblichen Paarungs-Zeremonien. Dagmar muss mittanzen, obwohl sie jetzt eigentlich lieber ins Bett möchte. Noch fünfeinhalb Stunden bis zum Wecken.
Und damit gehen wir ins Bett, schließen den Blog ab und stellen uns innerlich darauf ein, morgen unausgeschlafen 11 Stunden Fliegerei über uns ergehen zu lassen. Aber das gehört halt dazu, wenn man fremde Länder erkunden will. War´s schön? Es war sehr schön!!!!

Unser Resume: Eine wunderschöne Insel. Ideal für Sonnenanbeter und Wassersportfreunde – und somit für mich nicht wirklich relevant. Die Menschen hier sind einfach wunderbar, freundlich, ehrlich und liebenswert. Dennoch möchte ich nicht hier leben wollen. Alles ist doch ein ganzes bisschen langsamer als bei uns daheim – und damit meine ich nicht nur die schleichenden Internetverbindungen. Alles ist hier noch ein bisschen altmodisch, angefangen bei den Ladenöffnungszeiten, den Wartezeiten im Restaurant und den doch sehr eingeschränkten Vergnügungen im Hotel. Wir haben das Glück, nahe der „Riviera von Mauritius“ gebucht zu haben. Grand Baie ist der einzige Ort auf dieser Insel, in dem abends was los ist. Wer ein Hotel irgendwo in der Prärie gebucht hat, ist völlig abgeschnitten von jeglichem Kontakt zum Leben. Da kostet eine Flasche Wasser dann auch 150 Rupien, fast vier Euro. Verständlich, dass dann viele schon um acht ins Bett gehen...
Aber: Wir haben die „Blaue Mauritius“ gesehen, wir haben die hochinteressante Geschichte des Landes in uns aufgesogen und gut gegessen, geschlafen und getrunken. Wir sind braun gebrannt; keiner hat sich verletzt oder war ernsthaft krank. Und das kann man ja nicht von jedem Urlaub behaupten.
(Zum Vergleich der Blog vom letzten Jahr: http://www.karibiktour.blogspot.com/)



1 Kommentar:

  1. Das sieht aber nach ein sehr schöner Urlaub im Paradies aus!

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